Feuerwehr rettet Leben!
Freiwillige Feuerwehr Bad Muskau Stadt

23.11.2023 - Gerätehaus beschädigt

Leider machen Unfälle auch nicht vor der Feuerwehr und nicht einmal vor den Gerätehäusern halt. So informierte die IRLS Hoyerswerda in den späten Abendstunden des 23.11.2023 per Einzelruf darüber, dass unser Gerätehaus in einen Verkehrsunfall verwickelt ist. Aus noch ungeklärter Ursache kam ein PKW von der Fahrbahn ab und kollidierte mit dem Gebäude. Das Rolltor wurde dabei irreparabel beschädigt. Durch das schnelle Handeln der Kameraden und der ortsansässigen Firma Husse Tortechnik konnte das Tor wieder notdürftig abgedichtet und unser KdoW 2 umgeparkt werden. Die Stadtwehr ist dadurch glücklicherweise weiterhin uneingeschränkt einsatzbereit. 🚒

Unser größter Dank gilt Sebastian Husse, welcher durch seinen nächtlichen Arbeitseinsatz ermöglicht hat, die volle Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten und das Gerätehaus zu sichern. 💪

17.06.2023 - Wochenendlehrgang 2023 

Am 17. Juni 2023 stand für die Kameraden der Stadtwehr der alljährliche Wochenendlehrgang auf dem Ausbildungsplan. Nach dem traditionellen gemeinsamen Frühstück, welches durch die Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung vorbereitet wurde, erfolgte auch schon die Fahrzeugeinteilung und die Anfahrt zum Veranstaltungsort. Als Ausbildungsobjekt wurde auch in diesem Jahr wieder das Betriebsgelände des Mineralölhandel Fenske genutzt. Auf diesem fanden wir abermals optimale Ausbildungsbedingungen vor. Geübt wurde an drei Stationen. 

An Station 1 stand die Ausbildung der Maschinisten an TLF 4000 und LF 20 KatS, sowie die Brandbekämpfung mit dem Löschmittel Schaum im Mittelpunkt. Während sich die Maschinisten der Ausbildungsgruppen jeweils auf die Bedienung der Fahrzeuge im Brandbekämpfungseinsatz konzentrierten, wurde durch die übrigen Kameraden die Erzeugung von Löschschaum im Gradeaus-Verfahren trainiert. Hierbei zeigten sich deutlich die Vorteile, der im Einsatz standardmäßig verwendeten OneSeven Druckluftschaumanlage des TLF 4000. So bietet dieses System eine wesentlich geringere Rüstzeit bei erheblich geringerem Personalaufwand. 

Station 2 konzentrierte sich auf den Bereich der technischen Hilfeleistung. Es wurde die einfache Rettung aus Höhen- und Tiefen unter Verwendung des Gerätesatzes Absturzsicherung trainiert. Im angenommen Ausbildungsszenario war eine Person die mit Schutt bedeckte Verladerampe des ehemaligen Heizhauses heruntergestürzt. Die Person dargestellt durch Übungsdummy Paul, erlitt dabei schwere Verletzungen und musste möglichst schonend gerettet werden. Nach Erörterung der an der Einsatzstelle anzutreffenden Gefahren und der darauf aufbauenden Entwicklung der Einsatztaktik stiegen 2 Kameraden gesichert zum Patienten ab und nahmen eine Erstversorgung vor. Durch die an der Erdoberfläche zurück gebliebenen Kameraden wurde mit Hilfe von Steckleiterteilen eine schiefe Ebene aufgebaut. Über diese wurde Patient Paul, sicher in der Schleifkorbtrage gelagert, schließlich mit einem Flaschenzugsystem gerettet. Besonders bemerkenswert war an dieser Station, wie jede Gruppe mit individuellen Ansätzen zu einem ähnlichen Lösungskonzept kam und fachgerecht das Übungsziel erreichte. 

Auch die dritte Station des Tages stand ganz im Zeichen der technischen Hilfeleistung. Eine nach einem Verkehrsunfall, unter der Vorderachse eines Betonmischers, eingeklemmte Person musste befreit werden. Auch hier wurde ausgehend von einer Lageerkundung, die geeignete Einsatztaktik durch Ausbilder und Teilnehmern entwickelt und entsprechend umgesetzt. Das Ausbildungsszenario bot ideale Bedingungen, um die verschiedenen technischen Möglichkeiten des RW KatS gegenüberzustellen. So wurden durch die einzelnen Gruppen verschiedene Gerätschaften zum Heben des Betonmischers genutzt. Anschaulich zeigte sich die praktische Bedeutung der einst in der Schule gelernten Grundsätze der Hydraulik und Pneumatik, beim Heben des Fahrzeugs mit pneumatischen Hebekissen und hydraulischen Rettungszylindern. 

Durch die Mitwirkung aller Beteiligten, sei es bei der Organisation des Wochenendlehrgangs, der Versorgung der Kameraden, den motivierten Ausbildern und Teilnehmern und vor allem auch durch die Unterstützung durch den Mineralölhandel Fenske war der Wochenendlehrgang 2023 wieder ein voller Erfolg. Dieser fand in den Nachmittags- und Abendstunden beim Familienfest der Stadtwehr einen würdigen Abschluss. Gern möchten wir uns bei dieser Gelegenheit besonders bei unseren Familien und Freunden bedanken, welche uns bei Ausbildung und Einsätzen stets den Rücken freihalten und durch ihr Verständnis die Ausübung unseres Ehrenamts ermöglichen. // TK 

04.07.2023 - Neue Einsatzhelme

Der letzte Dienst vor der Sommerpause, am 04.07.2023, bot für die Kameraden beider Bad Muskauer Ortswehren, Bad Muskau – Stadt und Köbeln, Anlass zu großer Freude.
So konnten zu Dienstbeginn durch den Bürgermeister Thomas Krahl neue Einsatzhelme übergeben werden.
Stellvertretend für alle anwesenden Kameraden nahm unser Stadtwehrleiter Sebastian Krahl den ersten Helm in Empfang.
Nach erfolgter Übergabe und den obligatorischen Fotos machten sich die Kameraden eifrig daran, die neuen Helme für ihren ersten Einsatz vorzubereiten.
Jeder Helm wurde auf die individuellen Bedürfnisse des Nutzers eingestellt und namentlich gekennzeichnet, um eine optimale Nutzung zu ermöglichen.

Die Neubeschaffung der Helme war notwendig geworden, da die alten Modelle ihre Ablegereife erreicht und eine weitere Nutzung nicht mehr zulässig gewesen wäre.
Der neue Vollschalenhelm des Typs HEROS Titan der österreichischen Firma Rosenbauer bietet gegenüber dem alten Helmmodell den Kameraden deutlich mehr Schutz.
So deckt die Helmschale einen deutlich größeren Teil des Kopfes ab, eine integrierte Schutzbrille sorgt für zusätzlichen Augenschutz bei der technischen Hilfeleistung.
Die neongelbe Farbe trägt erheblich zur besseren Sichtbarkeit unserer Einsatzkräfte, insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen bei.

Möglich wurde die Beschaffung der Helme nur durch einen gemeinsamen Fördermittelantrag der Stadt Bad Muskau und den Gemeinden Schleife, Trebendorf und Groß Düben.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen am Beschaffungsprozess beteiligten Akteuren für dieses Stück zusätzlichen Schutz bei unseren Einsätzen.

03.06.2023 - Katastrophenschutzausbildung

Am Samstag dem 03.06.2023 kam der 1. Löschzug Wasserversorgung des Landkreises Görlitz für eine gemeinsame Ausbildung zusammen. In diesem Katastrophenschutzzug ist die Stadtwehr Bad Muskau mit dem LF20 KatS vertreten. Als Bestandteil des Wochenendlehrgangs der Gemeinde Krauschwitz wurde die Wasserversorgung über lange Wegstrecken trainiert. Dafür wurde eine Wasserentnahmestelle an der Neiße eingerichtet und das entnommene Löschwasser über eine offene Schaltreihe zur Abgabestelle gefördert. 🚿

Nach erfolgter Einsatzauswertung und einem zünftigen Mittagessen verabschiedeten wir uns wieder in die Parkstadt. 🌳

Zu diesem Zeitpunkt ahnte wohl noch niemand, dass wir nur kurze Zeit später, in fast identischer Konstellation, bei einem Realeinsatz gefordert sein werden. 🔥

18.09.2022 - Wochenendlehrgang FF Krauschwitz

Am 18.09.2021 hieß es für drei Kameraden früh aufstehen. Es galt die Feuerwehren Krauschwitz Ost und West bei  der Durchführung des Wochenendlehrgangs zu unterstützen. Nach erfolgter theoretischer Schulung zum Thema Einsatztaktik für PKW mit Elektro- und Hybrid-Antrieb wurde sich bei einem kräftigen Frühstück gestärkt. Das diese Stärkung mehr als nur obligatorisch war, merkten die Lehrgangsteilnehmer beim praktischen Stationsbetrieb.

So wurde an der Station der Krauschwitzer Lehrgangsleitung die Bekämpfung von PKW-Bränden trainiert. Zu Beginn wurde die Einsatztaktik rekapituliert, um im Anschluss die Theorie in zwei Übungsdurchläufen mit Einsatzcharakter in die Praxis umzusetzen. Dabei wurden neben einem klassischen PKW-Brand auch der Brand eines PKW mit eingeschlossener Person, also Menschenleben in akuter Gefahr simuliert. Trotz der durch das brennende Fahrzeug sehr realen Stresssituation wurden die Szenarien routiniert abgearbeitet.

Unsere Bad Muskauer Kameraden führte an Station 2 eine umfassende Schulung an der Druckluftschaumanlage des TLF 4000 durch. Nach Erläuterung der Besonderheiten des Löschmittels und der technisch/physikalischen Eigenarten des Verfahrens zur Schaumerzeugung ging es auch an dieser Station schnell in die Einsatzpraxis. Der erste große Aha-Effekt stellte sich bereits beim ersten Öffnen des Schaumrohres ein. Durch den sich schlagartig abbauenden Druck des Löschmittels ist das Strahlrohr in diesem Moment nur schwer und mit viel Kraft zu beherrschen. Nach Verinnerlichung der Strahlrohrhandhabung ging es an die Brandbekämpfung. Es wurde zunächst die Umgebung eingeschäumt um eine Brandausbreitung zu verhindern. Im Anschluss wurde dann der Brand mehrer Strohballen bekämpft. Hier zeigte insbesondere die neu beschaffte Löschlanze ihre Vorzüge. Sie ermöglichte das effektive Löschen versteckter Brandnester. Der rasche Löscheffekt wurde von den, durch den Rauch angelockten, Zuschauern staunend beobachtet.

Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft stellt eine gemütliche Einsatzauswertung beim Mittagessen in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Krauschwitz West das Lehrgangsende dar. // TK