Neue Technik bringt große Verantwortung mit sich. Durch die in den vergangenen Monaten erhaltenen Großfahrzeuge mit umfassender Beladung zieht sich dieses Motto durch die Dienstabende unserer Wehr. Am 14. September 2021 stand daher das Thema Schachtrettung auf dem Dienstplan. Am Übungsort eingetroffen wurde eine nicht ansprechbare Person am Grund eines Revisionsschachts ausgemacht. Da schwerste Verletzungen der Person anzunehmen waren, galt es eine Sofortrettung einzuleiten. Umgehend wurde ein Bereitstellungsplatz mit allen notwendigen Gerätschaften eingerichtet.
Im ersten Schritt wurde über dem Schacht wurde ein Dreibein in Stellung gebracht. Dieses wurde mit Arbeitsleinen an den entsprechend positionierten Fahrzeugen gesichert. Bei dieser Gelegenheit konnten auch die Kenntnisse im Bereich "Stiche und Bunde" aufgefrischt werden. Ein mittels Gerätesatz Absturzsicherung gesicherter Kamerad konnte nun zum Verletzten in den Schacht steigen. Da eine akute Gefährdung durch Atemgifte nicht ausgeschlossen werden konnte geschah dies unter Nutzung von schwerem Atemschutz.
Um den Patienten schnellstmöglich einer umfassenden medizinischen Versorgung zuzuführen wurde dieser mittels Bandschlinge gesichert. Die Rettung konnte dann durch ein am Dreibein montiertes Rollgliss schnell durchgeführt werden. Der im Schacht eingesetzte Kamerad war sichtlich froh auch mittels Rollgliss aufsteigen zu können. Der Umfang der notwendigen Arbeitsschritte zeigte eindrücklich wie wichtig die ständige Standortausbildung ist. // TK